Erinnerung an das, was wir sind...
- dawewue
- 27. Mai 2024
- 2 Min. Lesezeit
Wir pendeln im Inkarnationszyklus zwischen Dieseits-und Jenseits. So wie wir abends unsere Kleider ausziehen und morgens neue an.
Anders ausgedrückt, Seele sucht sich immer wieder neue Verkleidungen, also Körper. Der Zweck mag Entwicklung, Wachstum, Potentialentfaltung, Bereicherung, Sinnhaftigkeit, Zielgerichtetheit sein.
Viele Menschen haben bewusst oder unbewusst einen Hauch davon schon mal gespürt zum Beispiel in hoch emotionalen Situationen, in Momenten tiefen Berührtseins, während heftiger Krankheit, mit Alkohol, Drogen oder beim Sex.
Im Alltag steigen mitunter Infos hoch an die physische Aktionsfläche, oft unbewusst, manchmal spüren wir ein vertrautes Gefühl bei einem Menschen, einem Ort oder Land.
Es ist kein Erinnern im Sinne von etwas Vergangenem. Alles Wissen/Infos sind synchron und liegen elektro-magnetisch codiert vor, im Blut, Gewebe, Knochen, Zähne, Zellen. Man kann sich das vorstellen wie bei einem Buch, bei dem alle Seiten gleichzeitig vorhanden sind. Wir können die einzelnen Seiten jedoch nur nacheinander lesen und nicht gleichzeitig. Erinnerungen sind nicht an das Gehirn gebunden. Nach einer Hemisphären-Ektomie, der Entfernung einer Gehirnhälfte, sind die Erinnerungen noch da.
Wenn wir uns Erinnern spielen weniger harte Daten wie Telefonnummern, Kontonummern eine Rolle, als vielmehr subjektive Empfindungen, Eindrücke, Gerüche, Emotionen. Wir nehmen wahr, WIE sich etwas anfühlt, bestimmte Eigenheiten, Vorlieben und Abneigungen.
Außerdem selektieren wir unsere Erinnerungen, je nach unserem Filter und Intensitäten. Wir sehen die Welt durch unseren Filter aus Meinungen, Überzeugungen, Vorstellungen, Abgelehntem und Akzeptiertem. So sieht jeder zum Beispiel auch einen Verkehrsunfall aus seinem Blickwinkel, der enger oder weiter sein kann.

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